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[02.07.2012 22:57]Antwort: "Wer Augen hat, der sehe!"

Man kann nun über die obige Auslegung diskutieren, streiten, Krieg führen usw.. Massgebend ist wohl weniger der Text an und für sich, sondern der Inhalt und Sinn!
Ob nun die Mächtigen Luzifer als Gott sehen oder nicht (Blavatsky - Geheimlehre: "Luzifer ist der wahre Gott"), ist noch nicht einmal die grundsätzliche Frage. Nicht an den Worten, sondern "an ihren Früchten (Taten) sollt ihr sie erkennen" (Math. 7.20).
Die Religionen lehren uns, dass wir nicht irdische Güter (Macht, Reichtum usw.) begehren und anstreben sollen, sondern geistige und geistliche, spirituelle. Das ist die eine Essenz. Die andere ist diejenige, dass wir Gott und die Mitmenschen lieben sollen wie uns selbst, das ist das höchste Gebot (u.a. Lk. 10.27). Würden die Menschen diese Regeln befolgen, so gäbe es keinen Krieg und wir hätten das Paradies auf Erden.
Der Monotheismus verabsolutiert seinen Gott als den einzig richtigen (Absolutismus, Dogmatismus, Institutionalismus) und führt daher zu Streit.
Der Theismus hingegen erkennt, dass es einen absoluten Gott gibt und dass alles Relative im Verhältnis zu diesem absoluten Gott gesehen werden muss. Für den Theismus ist Gott allumfassend; das Absolute beinhaltet das Relative.
Der Materialismus/Monismus verabsolutiert die Materie.
Wie wir oben gesehen haben, kann Materie nie befriedigen und der Materialismus füḧrt zwingend zu Krieg, weil er keine höhere Instanz kennt, weil Materie für ihn absolut ist. Er übersieht aber, dass es eine geistige Welt gibt, ein Bewusstsein. Das ist das Gefährliche am Materialismus.
Gott ist Liebe. Unsere einzig wirkliche Freiheit besteht nun darin, Gott zu erkennen und Gott zugewandt zu leben/zu lieben - entsprechend werden unsere Handlungen ausfallen - oder eben Gott abgewandt und entsprechend werden wir die Hölle auf Erden haben. Nur die Liebe lässt die Freiheit, Liebe kann man nicht erzwingen, selbst Gott nicht! Würde Gott die Liebe von uns erzwingen, wären wir nicht mehr in Liebe mit ihm verbunden, sondern seine Sklaven! Genau das aber will er nicht. Und nur so ist das Theodizee-Problem zu lösen und logischerweise auch erklärt!
Da wir, die gefallenen Engel, uns damals abgewandt haben von Gott, erfahren wir nun, welche Folgen das hat - und wir können reumütig zurückkehren (aber wir können natürlich nicht zu Gott zurückkehren, wenn wir nicht in Einheit mit ihm sind - Liebe ist die Einheit in der Zweiheit! Das ist unsere freie Entscheidung. Abhängig sind wir so oder so. Die Frage ist einzig von wem! Zieht Gott unseren "Stecker", die Energie, sind wir tot. Wir sind, wie die Sonnenstrahlen abhängig von der Sonne sind, abhängig von Gott. Wir sind wohl Teil von ihm (relativ), aber er ist nicht Teil von uns (absolut). Wir können nun verneinen, dass wir Strahlen Gottes sind und uns abwenden, das ist unser freier Wille, aber wir sind trotzdem von ihm abhängig.
Offensichtlich ist auch, dass niemand je die Sonne gesehen hat, so wie niemand jemals Gott gesehen hat. Man sieht nur ihre/seine Strahlen! Zu behaupten, die Sonne existiere nicht, weil wir sie nicht sehen, ist inetwa zu vergleichen mit der Aussage, dass Gott nicht existiere, weil wir nur seine Schöpfung sehen. Und der Materialist/Evolutionist unterliegt genau diesem Trugschluss. ("Wer Augen hat, der sehe"!)

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