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[28.06.2012 09:03]Antwort: Antwort: Antwort: Antwort: Atheismus, Theismus und Agnostizismus

nach meinen Erfahrungen handelt es sich eher um Wissen denn um Glauben
Wissen ist genauso unmöglich wie Wahrheit, denn unsere Sinne sind viel zu beschränkt um das eine oder andere zu erkennen. Also glauben wir bestenfalls etwas zu wissen oder beziehen uns auf angebliche Wahrheiten aus den Religiösen Überlieferungen.
http://www.textlog.de/hume.html

allerdings kann mir mein Glaube die Angst vor Tod und anderen Unbillen wirksam nehmen!
Als könnte mir eine Fata Morgana die Angst vor dem verdursten nehmen, muss ich da als Skeptiker entgegnen. Aber da dort nichts ist brauche ich sowieso keine Angst zu haben. Die Angst besteht doch bei vielen Menschen nicht vor dem Tod, sondern davor das eigene Leben verschwendet zu haben. Wenn man Glaubt braucht man sich da keine Gedanken zu machen, ich kann mir vorstellen, dass das beruhigend ist.

Ausserdem kann man m.E. nur wirklich glücklich sein im Gottesbewusstsein.
Ja, deines Erachten nach, das ist in Ordnung. Eine gesunde Fantasie führt zweifellos zu einem glücklicheren Leben, doch das ist kein Beweis für oder gegen einen Gott.

Allerdings sprechen m.E. Erinnerungen an frühere Leben, Nahtoderfahrungen sowie lucide Träume und andere paranormale Phänomene klar dagegen.
Gegen das Glücklichsein? rolleyes Oder gegen die Angst vor dem Tod? Aber ist dein Glaube dann nicht sehr schwach, wenn er nicht bewiesene Phänomene heranziehen muss, die sich nicht nachprüfen lassen und (wie wir oben schon gesehen haben) immer wieder als nicht haltbar herausstellen.

Nun, wohin uns die sogenannte Vernunft führt, hat die Vergangenheit zur Genüge gezeigt
Kriege zu führen hat nichts mit Vernunft zu tun, sondern mit Gier und nicht wenige Kriege wurden auch im Namen der Religionen geführt.

Die heutige Politik urteilt in ihrer "Vernunft" nach "Notwendigkeit" - diese "Notwendigkeit" resultiert nicht aus Nächstenliebe
Vernunft und vorgebliche Notwendigkeit haben nicht zwingend etwas gemein. Die Vernunft schließt außerdem die Nächstenliebe nicht aus. Meiner Meinung nach ist die Nächstenliebe wesentlicher Bestandteil einer lebenswerten Welt und sollte Ziel jeder Vernunftbegabten Handlung sein (sie ist kein Monopol einer Religion).
Ohne eine eingebildete göttliche Führung muss der Mensch natürlich selbst zu diesem Schluss kommen. Aber ich bin überzeugt, dass diese Erkenntnis dann dauerhafter ist als ein Glaubensgrundsatz, der nach belieben der geistigen Führer wieder über den Haufen geworfen werden kann, denn dann kommt das Gebot nicht von "oben", sondern von jedem einzelnen selbst.

Würde der Mensch erkennen, dass seine Mitmenschen "Brüder" sind, sähe es auf der Welt anders aus
Mein reden!

Nun denn, mir fehlt die Erklärung, wie das Wunder Leben entstanden ist.
Und deshalb denkst du dir eine Erklärung aus, die noch viel unerklärlicher ist. Etwas das man noch nicht durchschaut mit etwas anderem zu erklären, das noch viel unverständlicher ist (und auf das es keinerlei wissenschaftliche Hinweise gibt), entspricht nicht dem Wesen der Wissenschaft. In der Wissenschaft geht es darum Wissen zu schaffen (so gut das eben möglich ist) und nicht Unwissen und Aberglauben zu verbreiten.

Die Wissenschaft kann man sich als den kleinsten gemeinsamen Nenner vorstellen, den wir brauchen, um die Welt zu beschreiben.
Alles was darüber hinausgeht ist Spekulation und (Aber-)Glaube und findet deshalb keinen Platz in der Wissenschaft.

die Wahrscheinlichkeit beträgt = Null
Das ist Ausdruck deines Glaubensbilds und hat nichts mit irgendwelchen Fakten zu tun, oder kannst Du eine Quelle für diese Rechnung angeben?

DNA + Zelle = Zufall
Das setzt doch voraus, dass das eine oder andere in der heutigen Form vorhanden wäre und nur auf das andere gewartet hat, das ist in der Tat unwahrscheinlich. Es gibt aber verschiedene Ideen, dazu, wie sich beides parallel entwickelt hat. Sicher hat das Leben nicht gleich mit der DNS angefangen, sondern mit Vorläufern, wie der RNS und noch einfacheren chemisch aktiven Molekülen.
Hier eine schöne Zusammenfassung zum heutigen Stand und dazu, dass für die ersten selbstreplizierenden Moleküle keine Göttliche Intervention dazu erfunden werden muss:

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