Wahrnehmung und Bewusstsein II

Es gibt keinen Ort im Gehirn, dem man eindeutig den Ort des Bewusstsein zuschreiben könnte, statt dessen sieht es so aus als entstünde Bewusstsein aus der Zusammenarbeit aller Gehirnregionen.

Kommentare, Fragen und Anmerkungen (Forum)

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Klaus [07.06.2013 00:20]Physik und Bewusstsein

Lieber Marcus, du führst aus, Bewusstein sei Teil der Gehirnaktivität. Das erläuterst du. Jenes grundlegendere Problem, wieso nämlich Materie überhaupt dazu in der Lage ist, in einer Weise aktiv zu werden, dass ein Erleben zustande kommt, scheint dir dabei kaum interessant zu sein. Für die Physik aber sind bekanntlich Atome zu nichts anderem fähig, als im Hochschulstudium gelehrt wird. Darunter fällt Erleben jedenfalls nicht. Dieses Problem überspringst du,indem du die Atome deines Beitrages von vornherein erleben, fühlen, denken, aufmerksam sein lässt. Ein Psychologe mag so vorgehen, der Physiker dagegen wird zunächst einmal mit dem Totalkontrat, zu dem, was er an der Hochschule über Materie gelernt hat, konfrontiert.
Gäbe es nämlich Bewusstsein auf der Welt gar nicht - kein Physiker käme jemals auch nur auf den Gedanken, dass ein Komplex von Atomen fühlen, wahrnehmen, denken könnte.
Darin liegt viel von dem eigentlichen Phänomen des Bewusstseinsg, gewissermaßen in der Reflexion von Atomverbänden auf sich selbst.

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Marcus [07.06.2013 07:28]Antwort: Physik und Bewusstsein

Als Physiker halte ich mich an beobachtbare Fakten. Da mir noch kein denkenden Atom untergekommen ist, werde ich auch nicht über seine Existenz spekulieren. Das Atome denken und erleben halte ich deshalb für Unsinn ohne wissenschaftliche Grundlage. Das behaupte ich auch nicht in meinem Artikel.

Neuronale Aktivitätsmuster hingegen sind beobachtbar.

Kurz: Tote Materie ist nicht Empfindungsfähig, erst komplexe Strukturen der Neuronalen Kommunikation lassen bei den Trägern den Eindruck entstehen, sie hätten diese Sinnes- und Gefühlseindrücke. Das ist womöglich eine Illusion, resultierend aus unserem Unvermögen die tatsächlichen Vorgänge in unseren Hirnen selbst zu erfassen, die doch sehr profan und chemisch-physikalisch ablaufen.

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